Nutzung von Abwärme
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Abwärme aus Unternehmen stellt Wärme ohne zusätzliche CO2-Emissionen zur Verfügung. Wird diese für industrielle Prozesse oder in kommunalen Wärmenetzen weiter genutzt, können fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas ersetzt werden. Durch Abwärme können in Baden-Württemberg Treibhausgasemissionen von ca. 750.000 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr bis 2030 eingespart werden. Seit Ende Dezember 2023 erzeugt beispielsweise BurdaDruck ca. 18.000 MWh Abwärme im Jahr, wodurch rund 1.200 Haushalte mit Fernwärme versorgt werden können.
Das Abwärmekonzept des Landes enthält sieben Maßnahmen und gliedert sich in die Kategorien "Fördern", "Informieren" und "Übergreifend". Dabei werden insbesondere machbare Maßnahmen in den Vordergrund gestellt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen in vertretbarer Zeit bis 2030 realisiert werden und setzen ein gutes Kosten-Nutzen Verhältnis voraus. Mit Hilfe des Kompetenzzentrums Abwärme möchte das Land mehr sinnvolle und wirtschaftliche Projekte zur Nutzung von Abwärme realisieren. Das soll die Wettbewerbsfähigkeit abgebender Unternehmen verbessern und den Wirtschafts- und Technologiestandort Baden-Württemberg stärken.
Kostenloser Abwärme-Check

Effizient Energie sparen durch die Nutzung von Abwärme:
Viele Unternehmen betreiben thermische Prozesse. Hierbei entsteht unvermeidbare Abwärme. Diese Abwärme hat allerdings häufig das Potenzial die Kosten und den Energieeinsatz zu reduzieren. Der kostenlose Abwärme-Check des Landes Baden-Württemberg unterstützt dabei, die Abwärmepotenziale eines Unternehmens zu erkennen und zu nutzen – kostenfrei und unkompliziert.
So funktioniert der Abwärme-Check:
- Vor Ort- oder Online-Termin: Die Abwärme-Expert*innen von Umwelttechnik BW analysieren die Prozesse und geben konkrete Empfehlungen.
- Vorbereitung: Zusammenstellung relevanter Unterlagen, wie Prozessschemata und Hallenpläne (vorab per E-Mail oder direkt im Termin).
- Individuelle Maßnahmen: Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Beauftragung eines Ingenieurbüros zur technischen und wirtschaftlichen Prüfung.
Dabei unterstützen die Expert*innen mit der Vermittlung geeigneter Ingenieurbüros und beraten zu Fördermöglichkeiten auf Bundes- und Landesebene. Darüber hinaus findet eine Begleitung bei weiteren Schritte statt. Der Informationsflyer findet sich hier.