Fernwärmeausbau in Offenburg
Erfahren Sie »hier mehr Informationen über den Masterplan Fernwärme. Mit dem Geodatenportal Offenburg ist es möglich, einen Einblick in die Daten der Kommunalen Wärmeplanung zu erlangen. Nebenbei erhalten Sie Informationen über Wärmedichte, Wärmeverbrauch, Erdwärmesondenpotenzial und Heizungsträger.
Hier finden Sie Antworten auf mögliche Fragen zum Fernwärmeausbau in Offenburg.
Was ist Fernwärme?
Fernwärme ist eine moderne und effiziente Art der Gebäudebeheizung. Fernwärme deshalb, weil die Wärme über ein Rohrleitungssystem zu den Wärmekunden gelangt und keine eigene Heizanlage mehr benötigt wird. In zentralen Kraftwerken entsteht Wärme fürs Heizen und zur Trinkwassererwärmung, die aus unterschiedlichen Wärmequellen stammen kann.
Wer baut in Offenburg die Fernwärme aus?
In Offenburg wird die Fernwärme durch die Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co. KG (WVO) ausgebaut. Die WVO ist ein Unternehmen der Stadt Offenburg und des E-Werks Mittelbaden. Weitere Informationen, die Möglichkeit zur Interessensbekundung sowie die Kontaktdaten finden Sie unter www.waermeversorgung-offenburg.de
Welche Vorteile bietet der Umstieg auf Fernwärme?
Fernwärme leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz mit der Einbindung von erneuerbaren Energien wie PV, Wind- und Wasserkraft. Sie ist umweltfreundlich und mindert den CO₂-Ausstoß. Außerdem ist sie komfortabel und wartungsarm. Für Fernwärmekunden entfallen Heizölbestellungen und störende Gerüche. Es gibt keine Auslaufgefahr und Brennerprobleme. Liegt eine Wärmeleitung in der Nähe des Gebäudes? Dann ist der Umstieg sogar kurzfristig und problemlos möglich. Kessel und Brenner werden dann gegen eine Fernwärme-Übergabestation ausgetauscht. Das schafft Platz, weil die Übergabestation nicht größer als ein Warmwasserboiler ist. Attraktive Förderungen unterstützen zudem den Umstieg auf ein neues Heizsystem.
In welchen Straßen in Offenburg gibt es schon Fernwärme? Wo soll in den nächsten Jahren ausgebaut werden?
Der Ausbau des Wärmenetzes in Offenburg ist im vollen Gang. Insbesondere die Kernstadt soll zukünftig weitgehend mit Fernwärme versorgt werden.
Wo in Offenburg bereits heute Fernwärme verfügbar ist und in welchen Gebieten ein Ausbau in den kommenden Jahren geplant ist, finden sich im Geodatenportal der Stadt Offenburg.
Die detaillierte Planung erfolgt durch die WVO und kann dort direkt erfragt werden: https://www.waermeversorgung-offenburg.de/kontakt
Gibt es einen Anschlusszwang an Fernwärmenetze von Seiten der Stadt?
Nein, in Offenburg gibt es keinen Anschlusszwang.
Wo kann ich mich beraten lassen? Wo finde ich weitere Informationen?
In der Ortenau ist die Ortenauer Energieagentur die neutrale und unabhängige Anlaufstelle für alle Fragen zum Heizen, Sanieren und Energiesparen. Auf der Homepage finden Sie ausführliche Informationen zum Heizungstausch, Förderprogrammen und der aktuellen Gesetzgebung. Die wesentlichen Regelungen und Fristen zum Heizungstausch ist hier als Download abrufbar. Eine stets aktuelle Übersicht über die verschiedenen Fördermittel finden Sie hier.
Für den Ausbau der Fernwärme in Offenburg ist die Wärmeversorgung Offenburg zuständig und gibt Auskunft zur konkreten Ausbauplanung
Der Heizungswegweiser des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bietet eine erste Einschätzung zur passenden Heizung für Ihr Zuhause. Auf der Seite des Ministeriums energiewechsel.de finden Sie außerdem weitere Informationen zum Gebäudeenergiegesetz und zu Förderprogrammen für den Heizungstausch.
Fragen rund um die Kommunale Wärmeplanung und das Erneuerbare-Wärme-Gesetz in Baden-Württemberg beantwortet das Umweltministerium hier.
Interesse an Fernwärme?
Sie sind an Fernwärme interessiert? Wie der Anschluss an das Fernwärmenetz funktioniert, hat die Wärmeversorgung Offenburg (WVO) in einem Projektablauf aufgelistet.
Weitere Informationen über die Wärmeversorgung Offenburg (WVO), die Kontaktdaten sowie die Möglichkeit zur Interessensbekundung finden Sie »hier.
Fernwärme als Beitrag zum Klimaschutz
Synergieeffekte
Fernwärme birgt gegenüber dem Einsatz von Einzelöfen viele Vorteile - nicht nur fürs Klima. Die Wärmeerzeugung erfolgt außerhalb der eigenen vier Wände und damit auch die Wartung der Anlage, die Lagerung der Brennstoffe und die Verantwortung für die Einhaltung der Emissionswerte. Die technische Ausrüstung im Eigenheim ist auf eine Wärmeübergabestation begrenzt - und da liegen die entscheidenden Potenziale für den Klimaschutz. Bereits heute erzeugen in Offenburg hocheffiziente Blockheizkraftwerke Wärme und Strom, wird Abwärme aus Produktionsprozessen genutzt und Grundwasser- und andere Wärmepumpen eingesetzt, um Umweltenergie im Netz bereitzustellen. Außerdem lassen sich Produktions- und Nutzungsspitzen über den Einsatz von Puffer- und Batteriespeichern ausgleichen. Geplant ist darüber hinaus der Einsatz von Solarkollektoren. Auch wird derzeit geprüft, ob Abwärme aus der Kanalisation genutzt werden kann. Die Konzentration auf einige wenige Standorte zur Wärmeerzeugung erlaubt den Einsatz unterschiedlicher, modernster Technologien, mit denen sich die Wärmewende vorantreiben lässt. Bezeichnend für das Offenburger Wärmenetz ist ein konstant sehr hoher Gesamtwirkungsgrad von über 90 Prozent und sehr gute Primärenergiefaktor. Darüber hinaus verzeichnet es geringe Leitungsverluste, da innerstädtisch nur kurze Distanzen in gut gedämmten Rohren zurückgelegt werden müssen, sowie sehr geringe Emissionen durch modernste Abgasreinigung.
Wärmeerzeugung angepasst an lokale Gegebenheiten
Der Ausbau des Fernwärmenetzes in Offenburg geht von sogenannten „Wärme-Inseln“ aus, die sich derzeit im Paul-Gerhardt-Werk, dem Mühlbachareal sowie im Kreuzschlag befinden. In jedem Viertel wird eine an die lokalen Gegebenheiten angepasste Wärmeerzeugung umgesetzt. Im Kreuzschlag befindet sich ein Blockheizkraftwerk (BHKW), im neu gebauten Mühlbachareal stammt die Wärmeenergie aus Kraft-Wärme-Kopplung von Produktionsprozessen bei Burda-Druck, im Paul-Gerhardt-Werk befinden sich ein hocheffizientes, mit Gas betriebenes BHKW sowie mit Wärme und Stromspeicher. Um den weiteren Netzausbau voranzutreiben und die Wärmeversorgung zu gewährleisten, wird eine Energiezentrale in der Freiburger Straße errichtet. Der Ausbauplan bis 2028 befindet sich oben auf dieser Seite. Er orientiert sich insbesondere an den Anschlussmöglichkeiten öffentlicher Gebäude oder Großverbraucher. Private Hauseigentümer, in deren Nähe eine Fernwärmeleitung verläuft, können sich jedoch ebenfalls anschließen. Interessenten wenden sich an die Wärmeversorgung Offenburg Gmbh & Co. KG.
Aktuelle Pressemitteilungen zum Fernwärmeausbau finden Sie »hier.