Sechs Handlungsfelder für den Klimaschutz

Der Maßnahmenkatalog des städtischen Klimaschutzkonzepts umfasst sechs Handlungsfelder. Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte gab jetzt im Umweltausschuss einen Überblick über den Sachstand.

 

Die Kampagne "Klimafit im Quartier" lockte in Bohlsbach 210 Interessierte an. Unter anderem gab es Beratungen zu den Themenbereichen Photovoltaik, Heizung und energiesparende Gebäudenutzung. 400 Interessierte kamen zur Infoveranstaltung "Wie heizen wir morgen" in die Reithalle. Die Ortenauer Energieagentur bietet weiterhin den Stromsparcheck für Privathaushalte an. Eingefroren ist dagegen bis auf Weiteres der geförderte Kühlgerätetausch für einkommensschwache Haushalte. Im vergangenen Jahr konnten zehn Kühlschränke  gegen energiesparende neue getauscht werden.

 

Bereits im März 2023 hatte der Gemeinderat die klimaschutzpolitischen Grundsätze zur Baulandentwicklung beschlossen. Sie sehen u.a. Dachbegrünung, Photovoltaik und flächensparende Bauweise vor. Die Stadt Offenburg bewirbt und unterstützt die Kampagne "zero emission" der regionalen Wirtschaftsförderungs-Agentur "nectanet" in Zusammenarbeit mit dem Landkreis, den Klimapartnern Oberrhein und der Ortenauer Energieagentur. Angeboten werden Info-Veranstaltungen und Energiespar-Checks für Unternehmen.

 

Seit vergangenen Mai gibt es in Offenburg eine vom Land zu zwei Dritteln geförderte Stelle eines Projektmanagements. Zweck ist die Erfassung relevanter Daten von stadteigenen Gebäuden. Sie sind die Basis für die Erstellung  eines Fahrplans zur energetischen Sanierung. Einen ausführlichen Bericht dazu wird es im Herbst im Umweltausschuss geben.

 

Die Kommunale Wärmeplanung wurde fristgerecht im Dezember beim Regierungspräsidium Freiburg eingereicht. Außerdem wurden 166.500 Euro Fördermittel für die Erstellung der "Roadmap klimaneutrale Fernwärme" bewilligt.

 

Das Mehrweg-Pfandsystem lief schleppend an. Die Förderung wurde ausgesetzt.

 

Der Klimafinanzierungsfonds (KFF) in Höhe von 100 Millionen Euro und einer Laufzeit bis 2040 wurde im Mai beschlossen. Bis Herbst 2024 soll ein Beirat aus Gemeinderäten und Fachleuten unter Vorsitz des Baubürgermeisters eingerichtet werden.