Stéphane Dupas, Offenburg

veröffentlicht am 16.03.2013

 

„Ich bin Klimaschützer, weil ich durch meine Ernährung den CO2-Ausstoß minimiere.“

 

Seit über 15 Jahren ernährt sich Stéphane Dupas fleischlos. Seine Entscheidung damals hatte zunächst gar nichts mit der CO2-Bilanz zu tun. „Die Bedingungen, unter denen Fleisch produziert wird, finde ich einfach nicht gut“, kritisiert Dupas. Erst später sei ihm bewusst geworden, welch unglaubliche Konsequenzen die Ernährung der Menschen auf die Umwelt hat.

 

Die Fleischproduktion verursacht ebenfalls einen großen Anteil an globalen Treibhausgasen. „Die wenigsten Menschen machen sich darüber Gedanken, welchen Weg unser Fleisch gemacht hat, bevor wir es im Geschäft kaufen“, spricht er aus Erfahrung. Oftmals reist das Fleisch in Kühlwägen durch ganz Europa, wie seine Nachforschungen ergeben haben. Dies zeigt deutlich, wie eng Ernährung und Klimaschutz miteinander verknüpft sind. Klimawandel auf dem Teller?

 

Mehr Informationen dazu sind auf WWF zu finden. Ein weiterer Grund für ihn, auf den Verzehr von Fleisch zu verzichten, sei, dass man nicht wisse, was genau man auf den Tisch bekomme. Dies bestätigt einmal mehr der jüngste Pferdefleisch- Skandal. Daher ernährt sich der Vegetarier möglichst „bio, lokal und saisonal“.  

 

„Ich reduziere auch immer mehr meinen Konsum von Milchprodukten“, berichtet Dupas. Wenn man sich die Tierhaltung und Tiernahrung genauer ansieht, sei es nur konsequent, auch darauf zu verzichten. Sehr oft wird er gefragt, warum er Vegetarier sei, wundert er sich. Eigentlich müsse man umgekehrt fragen „Warum essen so viele Menschen Fleisch?“, ist für ihn die Denkweise der Menschen oft schwer nachvollziehbar. Auch ein Festessen in der Familie verbinde man immer noch mit einer Fleischspeise, so Dupas. Außerdem bedauert er es sehr, dass in Restaurants immer noch so viele Fleischgerichte angeboten werden und die Auswahl an vegetarischen Alternativen vergleichsweise gering sei. „Obwohl es so leckere vegetarische Gerichte gibt!“ Sein Tipp: offen sein für die breite Vielfalt von Gemüse und Getreidesorten.

 

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