Nina Labiche, Schülerin
veröffentlicht am 20.04.2013
„Ich bin Klimaschützerin, weil ich durch mein Verhalten im Alltag versuche, möglichst wenig Energie zu verbrauchen.“
„Wenn meine Freundin zu Besuch kommt, ist es ihr bei uns immer zu kalt“, erklärt Nina Labiche. Bei Familie Labiche achtet man sehr bewusst darauf, dass die Temperaturen im Haus nicht über 20 Grad steigen. „Man muss ja im Winter nicht unbedingt mit T-Shirt im Haus sitzen“, sagt die Schülerin. „Aber vor allem sparen wir dadurch eine Menge Energie und sind auch seltener krank“, ist sich die Schülerin ihres Verhaltens bewusst.
Auch fährt sie zu jeder Jahreszeit und bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Schule. Kürzlich hat sie sich sogar mit ihrem Lehrer angelegt. Als er seine Kanne mit Leitungswasser füllen wollte, ließ er das Wasser erstmal zwei Minuten laufen. Seine Begründung: Er wolle kein abgestandenes Leitungswasser trinken. Als der Lehrer die Wasserverschwendung nicht einsah, stellte sie den Wasserhahn kurzerhand ab. Doch der Lehrer zeigte sich uneinsichtig und drohte sogar mit Strafarbeit im Wiederholungsfall. Für die Schülerin ist ein solches Verhalten nicht nachvollziehbar, lernte sie doch von Kindheit an, dass man keinen Wassertropfen ungenutzt fließen lassen soll. Sie findet es sehr schade, dass auch viele Erwachsene so wenig Einsicht zeigen, „wenn es um unsere Umwelt geht“.
Auch ist sie immer erstaunt, wenn Freunde zu Besuch kommen und sich darüber wundern, dass alle Handys im Hause Labiche abends aufgeladen werden. „Viele, die ich kenne, laden ihr Handy über Nacht auf“, so ihre Erfahrung. Doch für die Schülerin kein Thema: „Wenn das Handy die ganze Nacht am Netz hängt, geht viel zu viel Energie verloren.“ Oftmals machen sich die Menschen über ihr Verhalten gar keine Gedanken. Erst wenn man sie darauf hinweist, heißt es oft: „Stimmt, du hast recht!“, weiß sie aus ihrem Freundeskreis zu berichten. Mehr Infos finden klimaschutzinteressierte Jugendliche unter WWF Jugend sowie »hier.