Julia Koch, Stadt Offenburg

veröffentlicht am 19.03.2016

 

„Ich bin Klimaschützerin, weil wir eine Verantwortung für das Erbe unserer Kinder haben.“

 

Schüler werden Energiespardetektive, machen sich auf die Suche nach Stromfressern oder gehen mit dem Laufbus zur Schule. Die Stadt unterstützt über ihr Klimaschutzprogramm pädagogische Aktivitäten an Offenburger Schulen, mit denen Kindern und Jugendlichen klimabewusstes Handeln nahegebracht wird. Julia Koch arbeitete bei der Abteilung Stadtentwicklung und hatte die Verantwortung für die Entwicklung und Durchführung solcher Projekte übernommen.

 

So hieß es in der vierten Klasse der Grundschule Weier und den sechsten Klassen des Schillergymnasiums: „Wir sind Klimameister.“ Den Titel erhalten die Schüler, die an den Unterrichtseinheiten zum Energiesparen, zur nachhaltigen Mobilität und klimafreundlichen Ernährung des BUND-Umweltzentrums Ortenau teilgenommen haben. Die Grundschule Weier und die Außenklassen der Werkrealschule Nord haben sich außerdem für die Teilnahme am Projekt „Klimaschutz mit Prämie“ entschieden. Sie durften sich auf einen Geldpreis freuen, mit dem die Stadt das Engagement der Schule belohnt.

 

„Es ist so wichtig, schon bei den Kleinen anzufangen und ihnen das Thema Klimaschutz nahezubringen“, betonte Julia Koch. „Ich freue mich sehr, wenn ich noch weitere Schulen für eine Teilnahme an unseren Projekten begeistern kann.“

 

Im Fokus der städtischen Klimaschutzkampagne stand 2016 das Thema Mobilität, wohingegen das aktuelle Thema die Ernährung und der Konsum sind. Passend dazu unterstützte die Stadt einige Offenburger Grundschulen bei der Einrichtung sogenannter „Laufbusse“. „Die Idee ist, dass sich Schulkinder an gekennzeichneten Haltestellen treffen und den Schulweg auf festgelegten Routen gemeinsam zu Fuß zurücklegen“, erklärte Julia Koch. Dabei werden sie zunächst von Erwachsenen begleitet. Diese sichere und umweltfreundliche Alternative zum Eltern-Taxi hatte sie bei der Schulleiterkonferenz vorgestellt und stieß auf großes Interesse. „An welchen Schulen das Pilotprojekt umgesetzt wird, hängt nun vor allem vom Interesse und Engagement der Eltern ab“, erläuterte die Projektleiterin.

 

Als sie selbst noch Schülerin war, ist Julia Koch bei Wind und Wetter gemeinsam mit einer Freundin mit dem Rad zur Schule gefahren. „Das war toll“ erinnert sie sich. Überzeugte Fahrradfahrerin ist sie auch heute noch. „Ich habe kein Auto. Bei Bedarf nutze ich Carsharing. Größere Strecken fahre ich mit dem Zug oder Fernbus.“ Auch eine klimabewusste Ernährung ist ihr wichtig: Sie ist seit zehn Jahren Vegetarierin und achtet auf die regionale Herkunft von Obst und Gemüse.

 

 

 

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