Hans J. und Beate Heinzmann, Offenburg
veröffentlicht am 18.06.2016
„Wir sind Klimaschützer, weil wir unsere Häuser klimafit gemacht haben.“
Hans J. und Beate Heinzmann sind Eigentümer einer Solarthermie- und Photovoltaik-Anlage und ihnen liegt umweltbewusstes Handeln am Herzen.
Seit 1994 reduziert die Fassadenbegrünung mit Wildem Wein im Sommer nicht nur die Oberflächentemperatur der Hauswände, sondern senkt auch die umgebende Lufttemperatur und dient als Wind- und Regenschutz. Die Dächer beider auf einem Grundstück liegenden Einfamilienhäuser aus den 1960er und 80er Jahren wurden neu gedämmt, um den Energieverbrauch zu senken. Mit dem Einbau einer Solarthermie-Anlage im Jahr 2014 wurden die Kosten für Warmwasserbereitung und Heizung um rund 900 Euro pro Jahr verringert. In einem Jahr wurden so durch die vier Module mit acht Quadratmetern Fläche über 3000 Kilowattstunden aus Sonnenenergie für die Warmwasserbereitung und die Heizungsunterstützung genutzt.
Die Photovoltaik-Anlage hat einen Solarspeicher. Rund 60 Prozent der Solarstromproduktion können als Eigenverbrauch in beiden Häusern verbucht werden. Dies sind fast 50 Prozent des gesamten Stromverbrauchs und entspricht einer Ersparnis von rund 1200 Euro Stromkosten im Jahr. 40 Prozent der Produktion werden ins Stromnetz eingespeist und mit mindestens 600 Euro pro Jahr vergütet. „Neben der Ersparnis vermindern die 42 Module mit einer elektrischen Leistung von Solarzellen von 8,4 Kilowattpeak den CO2-Ausstoß um 6400 Kilogramm jährlich“, freut sich das Ehepaar Heinzmann.
Auf die Nutzungsdauer der Solarmodule und der Batterie von 20 Jahren hochgerechnet, lohnen sich die Investitionen, die durch KfW-Förderung und Steuerersparnis deutlich reduziert wurden; hinzu kommt noch die Wertsteigerung beider Häuser.