Andreas Broß, Stadt Offenburg

veröffentlicht am 19.01.2019

 

"Ich bin Klimaschützer, weil ich als Förster auch für den Klimaschutz, insbesondere für den Walderhalt und die Waldförderung, zuständig bin.“

 

Seit 2007 ist Forstingenieur Andreas Broß bei den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) tätig. Zunächst zwei Jahre in der Baumpflege wurden ihm im Rahmen personeller Umstrukturierungen die Leiterfunktion für Baumschau und -pflege und die Revierleitung übertragen. In seinen Zuständigkeitsbereich fallen die Abwicklung für den Holzeinschlag und den Holzverkauf, die Einteilung des entsprechenden Personals, die Jung- und Altbaumbestandspflege sowie die Organisation des Jagdbetriebs im Stadtwald.

 

50 Prozent seiner Arbeitszeit verbringt er an seinem Schreibtisch im Blockhaus am Mühlbach auf dem TBO-Gelände, die restliche Zeit ist er in „seinem Wald“. Den Idealzustand mit 70 Prozent draußen und 30 Prozent drinnen schafft er nicht: „Der Verwaltungsaufwand wird immer mehr“, erklärt der Forstingenieur. Schon als Kind zog es ihn immer in den nahe gelegenen Zunsweirer Wald, ob zum Spielen mit Freunden, Pilze suchen mit den Eltern oder zum Wandern.

 

„Bereits als kleiner Junge wollte ich Förster werden“, blickt er zurück. Aufgewachsen in einer Familie, die eine kleine Landwirtschaft im Nebenerwerb betrieb, war ihm die Natur auch von dieser Seite von klein auf nahe. Heute bauen er und seine Frau Dagmar ihr eigenes Gemüse und Obst in Elgersweier an. „Äpfel aus Neuseeland sind für uns keine Alternative“, setzt er auf heimische Produkte. Und einmal im Jahr wird geschlachtet. „Da kommt die ganze Familie zusammen und wir wissen genau, wo unser Fleisch herkommt, das wir verzehren“, freut sich der 52-Jährige.

 

Geheizt wird bei Familie Broß – wie kann es anders sein – zu 80 Prozent mit Holz. „Wir brauchen im Jahr zwischen sieben und acht Ster. Das ist verhältnismäßig gering für eine Wohnfläche von 110 Quadratmetern. Kleine Wege im Dorf werden selbstverständlich mit dem Rad zurückgelegt.

 

 

 

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