Alex Müller, Stadt Offenburg

veröffentlicht am 22.04.2017

 

"Ich bin Klimaschützer weil ich darauf achte, wie der städtische Eigenbetrieb täglich Energie einspart".

 

Der TBO-Chef blickt verschmitzt, wenn die Frage aufs Energiesparen kommt. Er fährt kaum mit dem Auto. Von seinem Wohnort Elgersweier kommt er mit dem Rad zur Arbeit oder joggt auch gerne mal. „Damit habe ich meinen täglichen Frühsport.“ Das Privathaus wird mit einer Wärmepumpe beheizt. „Daheim haben wir nur Energiesparlampen“, zieht er für sich persönlich eine positive Öko-Bilanz.

 

Ähnlich gut fällt diese Bilanz im Betrieb aus. Auf öffentlichen Parkplätzen und dem Firmengelände haben die TBO LED-Leuchtmittel installiert. Außerdem fahren die Mitarbeiter mit vier E-Autos zu ihren Einsatzorten im Stadtgebiet. Ergänzt wird der energieschonende Fuhrpark noch durch einen Transporter mit Erdgasantrieb. „Auch diesen Bereich werden wir weiter ausbauen.“ Denn Erdgasfahrzeuge seien wesentlich umweltverträglicher als konventionell angetriebene Fahrzeuge.

 

Eine Pellet-Anlage und zwei Blockheizkraftwerke erzeugen Strom und Wärme für die Betriebsgebäude. Auf mehreren Dächern befinden sich PV-Anlagen. Der dadurch gewonnene Strom wird ins Netz eingespeist. Außerdem betreiben die TBO seit Kurzem gemeinsam mit Badenova und der Bürger-Energie-Genossenschaft im Munitionslager eine 7000 Quadratmeter große PV-Anlage. Sanitärbereiche werden mit dem modernen Airblade-Händetrockner ausgestattet. „Die Öko-Bilanz ist besser und wir haben weniger Verschmutzung durch weggeworfene Papierhandtücher.“ 

 

Insgesamt arbeiten die TBO inzwischen mit einem Energiedaten-Managementsystem, das alle Eigenverbräuche sammelt und auf Optimierung prüft. Daraus werden entsprechende Maßnahmen abgeleitet. 

 

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