Christine Junker, Weltladen Offenburg

veröffentlicht am 30.11.2013

 

„Ich bin Klimaschützerin, indem ich als Aktivistin für den fairen Handel zum Klimaschutz beitragen kann und dies auch privat mit kleinen Taten umzusetzen versuche.“

 

Seit 1986 arbeitet Christine Junker im Weltladen Regentropfen. Auslöser, sich in dieser Richtung zu engagieren, sei der Atomreaktorunfall von Tschernobyl gewesen. „Dieses Ereignis hat mich in meinen Grundfesten erschüttert und meinen weiteren Lebensweg bestimmt“, erinnert sie sich. Von Erika Fink, „Mutter“ des Weltladens, wurde ihre Begeisterung für den fairen Handel geweckt. Zunächst ehrenamtlich, auch in der Vorstandschaft des Vereins, stieg sie 1997 hauptamtlich ein und übernahm nach ihrer Schulung bei der GEPA, Europas größtes Fair Handelshaus, 2004 die Leitung des Weltladens.

 

In der 34 Jahre alten Geschichte des Weltladens wurde einiges bewegt: Drei Umzüge in jeweils kundenfreundlichere Lagen und ein inzwischen umfangreiches Angebot an Kunsthandwerk von Schmuck bis zu Kleidung und Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, und Schokolade erfreuen sich durch hohe Qualität und Geschmack wachsender Beliebtheit. Zum guten Klima trägt bei, dass die Waren aus biologischem Anbau stammen und bei allen Produkten auf Umweltverträglichkeit geachtet wird, bis hin zum Transport per Schiff.

 

„Auf meinen Reisen in Indien und Peru konnte ich mir ein Bild von den Nöten der Menschen vor Ort machen. Es sind die kleinen Dinge, die zu einem menschenwürdigeren Leben beitragen. So werden u.a. Schulen, Brunnen und Apotheken gebaut,“ berichtet Junker.

 

Wer noch auf der Suche nach etwas Besonderem ist, wie eine Krippe aus Recycling-Blech oder eine Miniholz-Krippe in Streichholzschachtelgröße, ist hier richtig. Christine Junkers umweltverträgliches Verhalten zieht sich auch zu Hause wie ein roter Faden durch ihr Leben: So radelt sie Sommer wie Winter zur Arbeit, bezieht Ökostrom und kauft selbstverständlich Produkte aus fairem Handel.

 

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